Jahresbeginn 2017

im St. Vith Mönchengladbach


Die fünfte Jahreszeit „Karneval“ feierten wir im Kastanienhof in Mönchengladbach. Jedoch nicht wie im Rheinland üblich, verkleidet, sondern zu Ehren von Daniel Heyers, der für seine 10-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde. In seiner Ansprache bezeichnete Schriftführer Tobias Daniel als einen angenehmen und ruhigen Schützenbruder. In 10 Jahren war Daniel Heyers 1x Zugkönig, 5x Spieß und 3x Flügeloffizier.

 

Bei der ersten Schützenzugversammlung im Jahr standen obligatorische Themen auf der Tagesordnung: Die Kassenführung von Michael Bommes wurde von den Kassenprüfern Andreas Jansen und Daniel Heyers für gut und richtig befunden. Christian Feiter verließ den Offizierszug nach 9 Jahren Mitgliedschaft. Dafür absolviert Peter Moll ein Gastschützenjahr, welches planmäßig im April 2017 enden wird.

 

Vom 18. bis 20. März verreisten die Mitglieder des Offizierszuges unter Leitung von Michael Bommes und Andreas Jansen. Das Ziel war lange unbekannt, denn die Ziele der jährlichen Ausflüge werden vorher nicht bekannt gegeben. Daher entstehen während der Fahrt immer neue Vermutungen wo wir ankommen werden. Mittlerweile fahren wir mit einer komfortablen und gut ausgestatten „Familienkutsche“. So sind wir alle Beisammen und können uns auf das Wochenende einstimmen. In diesem Jahr wurde die verhältnismäßig lange Fahrtzeit mit einem Quiz rundum das Schützenwesen überbrückt. Die Idee fand nicht wirklich jeder super, was daran liegen mag, dass dieser Personenkreis einfach keine Ahnung hatte. Aufgrund der Ergebnisse dürfte der ein oder andere eigentlich nur noch in einem Schützenzug geduldet werdenJ!

 

Als wir über die Autobahn A1 fuhren vermuteten die Reiseteilnehmer Hamburg als Ziel der Reise. Wenig später kamen wir tatsächlich in Hamburg an. Die Freude war groß. Nach dem wir zuerst in das falsche Hotel einchecken wollten, bezogen wir wenig später das richtige Hotel. Nach kurzer Zeit fuhren wir mit der Bahn zu den bekannten Landungsbrücken. Die St. Pauli-Landungsbrücken sind eine große Anlegestelle für Fahrgastschiffe am Nordrand des Hamburger Hafens. Zahlreiche Lokalitäten und Geschäfte, wie z. B. das Hard Rock Café Hamburg, sind dort. Die Landungsbrücken liegen im Hamburger Stadtteil St. Pauli zwischen Niederhafen und Hamburger Fischmarkt an der Elbe.

 

Bereits in der Bahn wurden wir musikalisch unterhalten. Dort sahen wir schon eine Vielzahl von unterschiedlichsten Menschen. Hier liegt der Unterschied zum geliebten Dorfleben. Aber dafür fährt man ja in eine Weltstadt, um eben mal die andere Seite des Lebens außerhalb der Beschaulichkeit zu erleben. In St. Pauli gingen wir zunächst in eine Cocktailbar. Dort stießen wir auf ein schönes Wochenende an. Später aßen wir sehr lecker im Ocean Fisch & Steakrestaurant nahgelegen an den Landungsbrücken. Die Fischplatten waren preislich sowie geschmacklich überragend lecker. Im Anschluss schlenderten wir durch Hamburg. Als pas­si­o­nierte Schützen gingen wir zum Winterdom, einem Volksfest, welches alljährlich im März und April stattfindet.

 

Samstags unternahmen Mitglieder den Versuch das Miniaturwunderland zu besuchen. Aufgrund der langen Wartezeit blieb es jedoch bei dem Versuch. Zwischenzeitlich begannen andere von uns mit einem Frühshoppen in der Pilsbörse Hamburg die zwischen Reeperbahn und Davidstraße liegt. Abends aßen wir im Café Schweinske und feierten auf der Reeperbahn und Umgebung. Obwohl die Reisenden im Alltag keine erfahrenen Bahnfahrer sind, haben wir den Weg zurück zum Hotel stets gut gefunden.

 

Am Fußballturnier der Pescher Bruderschaft nahmen wir als Gäste teil. Während der Spiele aßen und tranken wir ausgiebig. Der Gewinn geht zum einen an den Ausrichter und zum anderen an die Jungschützenkasse. Die Spiele bis hin zum Turniersieg des Jägerzuges „Schürzenjäger“ schauten wir uns dabei an.

 

Andreas Jansen ist nicht nur unser Schützenbruder und Freund, sondern seit Kindesbeinen Mitglied des BSTC "Nordstern" Korschenbroich-Herrenshoff 1921 e. V. Beim Vogelschuss der Musiker erlange Andreas am 25. Juni 2016 die Königswürde.

 

Anlässlich des Schützenfestes des Lipperoder Schützenverein 1877 e.V. feierten Major Alexander Witt, Hauptmann Michael Bommes, Michael Effertz und Tobias Römer inmitten unseres Schützenkönigs Barney sowie einer Abordnung der Bruderschaft am 25. Juli 2016 in Lipperode. Wenngleich schon während der Busfahrt festzustellen war, dass wir nun zu den mittelalten gehören, hatten die Mitreisenden einen schönen Tagesausflug.

 

Nach langer Zeit haben wir uns dran gegeben neue Maibaumschilder zu besorgen und zu gestalten. Die Holzscheiben wurden geschliffen, glasiert und mit Schriftzügen aus Klebefolie versehen. Anschließend versiegelten wir die Schilder mit Klarlack. Während der Gestaltung öffnete Michael Effertz seine private Cocktailbar. Seine kredenzten Cocktails führten dazu, dass wir bei dem Vogelschuss im Juli anstatt zur Bierflasche wieder zum Cocktailglas griffen. Hier gibt es unterschiedliche Versionen ob Cocktails bekömmlicher sind als alkoholhaltige HefeJ!


Der Zug eigene Vogelschuss erfreut sich großer Beliebtheit. Traditionell schießen wir die Positionen anhand der hölzernen Gliedmaßen des Vogels aus. In diesem Jahr fiel das Ergebnis wie folgt aus:

 

Zugkönig                 Michael Bommes

 

1. Offizier                   Daniel Heyers

 

Flügeloffizier              Michael Effertz

 

Spieß                           Andreas Jansen             

 

Emilio Römer wurde am 10. Juli 2016 von Pfarrer Grotepaß in der Evangelischen Kirche getauft. Einige Kameraden folgten der Einladung zur Taufe und der anschließenden Feierlichkeit im Garten der Familie. Zur Freude von Emilio schenkten die Mitglieder und Partner ein großes Klettergerüst auf dem Emilio seitdem spielen und schaukeln kann.

 

 

Wo auf der einen Seite die Freude überwiegt. Überwiegt auf der anderen Seite die Trauer: Am 31. August 2016 verstarb völlig unerwartet Schützenbruder Tobias Schipper, der dem Jägerzug „Jung Stüesblome“ angehört. Aufgrund der Verbindung zu den Pescher Feuerwehrmännern, Michael Bommes und Michael Effertz, war dieser Schicksalsschlag umso trauriger.

 

 

Die Vorbereitungen hinsichtlich des Schützen- und Heimatfestes in Korschenbroich-Pesch sind meist von großer Vorfreude geprägt. Bereits am 17. September 2016 spannten wir die Stofffähnchen über die gesamte Donatusstraße in Pesch, die wir seit Jahren schmücken. Am Tag drauf fanden sich die Bruderschaftler zur Generalversammlung im Gasthof Deuss ein.

 

Im Oktober verließ Alexander Witt (ehemals Nitsch) den Offizierszug. Alexander war zum Jahrhundertwechsel Mitbegründer des Offizierszuges und wurde unter anderem in Folge dessen im Jahr 2008 für besondere Dienste mit dem silbernen Verdienstkreuz geehrt. Ebenfalls wurde Alexander beim Festbankett "10 Jahre Froh und Munter" am 20. November 2010 im Zapperlott für seine 10- jährige Mitgliedschaft im Zug geehrt. Hinter seiner Leidenschaft, der Reiterei, stand der Zug immer. Nach Jahren als Major-Adjutant wurde Alexander 2015 zum Major der Bruderschaft gewählt.

 

Die Schützenzugversammlung vor dem Schützen- und Heimatfest dient seit jeher dazu, um den zeitlichen Ablauf mit Antrittszeiten zu besprechen. Hier können und werden die letzten offenen Fragen geklärt, so auch wer zum Maien holen mitfährt. Zum Maien holen fuhren dieses Jahr wieder unsere beiden Michaels mit. Die Bereitschaft der beiden Kameraden, aber auch anderer Bruderschaftler, ist sehr wichtig, um später überhaupt Maien für die Würdenträger setzen zu können. Den „Maienschlägern“ wurde beim Silberputz am Abend für ihr Engagement gedankt. Außerdem dankte Präsident Christoph Türks Gastwirtin Constanze Deuss-Michels und ihrem Vater Johannes Deuss für die vielfältige Unterstützung bei Aktivitäten der Bruderschaft und des Dorflebens. Der Gasthof wird Kirmesdienstag nicht mehr für den Vogelschuss zur Verfügung stehen, da er schließt.

 

Beim Frühschoppen und der Ordensverleihung im Festzelt wurde Tobias von Bezirksbundesmeister Horst Thoren das silberne Verdienstkreuz des Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V. verliehen. Tobias freute sich sehr über die Auszeichnung, besonders weil der Antrag von Seiten des Schützenzuges gestellt wurde. Tobias bedankte sich bei den Kameraden und war sehr gerührt.

 

Kirmesmontag fiel auf den Tag der Deutschen Einheit. Das Festzelt auf dem Krampe Dämm wurde aufgrund des Feiertages gut besucht. Nach dem Frühstück im Festzelt begann der Klompenball unter Leitung der Hauptleute. Zu Musik „der Kleinenbroicher“ wurden der Jury Klompen vorgestellt. In diesem Jahr nahm „Froh und Munter“ gemeinsam mit den Frauen an dem Wettbewerb teil. Im letzten Jahr (2015) belegten die Frauen mit dem Motto „Unsere Männer streiken“ den zweiten Platz in der Gesamtwertung. In diesem Jahr lautete das Motto „Was wären wir ohne Traditionen“? Jeder Klompen stellte etwas anderes dar. Der Gasthof Deuss wurde hier natürlich zum Hauptprotagonisten. So wurden der Plantanengarten, die Feuerwehrsirene und der Schießstand dargestellt. Darüber hinaus wurde das traditionelle wecken der Musiker und die Thematik Neubürger! Tradition? Nein Danke! aufgenommen. Mit der Darstellung belegten wir den zweiten Platz. Das Preisgeld spendeten wir.

 

Beim Familienfest und Krönungsball der St. Donatus Bruderschaft Pesch 1921 e. V, welches eine Woche nach dem eigentlichen Schützenfest terminiert ist, konnte der Vorsitzende des Caritativ-Ausschusses der Pescher Bruderschaft, Karl-Heinz Thomas, Herrn Marc Hölzle von der „Insel Tobi“ einen großzügigen Scheck in Höhe von € 10.500,00 übergeben. Die Palliativmedizinische Betreuung für Kinder gibt es seit dem Jahr 2009 und bietet eine multiprofessionelle und fachgerechte Versorgung und Betreuung von unheilbar chronisch kranken Kindern und Jugendlichen.

 

 

„Froh und Munter“ erkegelte beim Kegelturnier der Bruderschaft 584 Holz und belegt damit den vierten Platz. Mit dem Alter erzielen wir nun auch die besseren Ergebnisse. Besonderer Dank gilt dem ausrichtenden Schützenzug „Alpenveilchen“, die sich sowohl um die Organisation als auch um die Verpflegung kümmern.

  

Am 19. November wurde erstmals seit dem Jahr 2009 zu einem Weinabend mit inkludierter Verkostung eingeladen. Daniel Heyers Eltern stellten freundlicherweise ihren (Wein-)Keller zur Verfügung. Die Mitglieder stellten eine Weinsorte ihrer Wahl vor. Wir begannen mit Weißweinen und endeten mit Rotweinen. Wo das Alter in diesem Jahresbericht schon öfters aufgegriffen wurde, bleibt auch hier zu erwähnen, dass der Fachkommentar des vorstellenden Mitgliedes wesentlich umfangreicher und fachlicher geworden ist. Die meisten Weine stammten tatsächlich von gut   sortierten Weinhändlern. Neben der Weinverkostung gab es eine wunderbare „Vesper-Tafel“. Zwiebelkuchen, Mettenden, Wurstsalat mit süßem Senf (kredenzt von unserem Chefkoch „Effi  (Michael Effertz) und Bauernbrot mit Griebenschmalz ließen sich die Männer und deren Frauen schmecken.